Nachhaltiges Planen und Bauen im Bestand und am Baudenkmal

Referent: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, ö.b.u.v. Sachverständiger für Mineralische Werkstoffe des Bauwesens, Kaufbeuren

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

  • Termin

    Mittwoch, 5. Mai 2021 (KW 18)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Spezialthema

    für Energieberater geeignet
  • Sachgebiet

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
  • Kennziffer

    E-050521 K
  • Fortbildungsstunden

    8

Über den Inhalt der Veranstaltung

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Nachhaltiges Bauen und Planen im Bestand bedeutet, dass die Maßnahmen zur Instandsetzung von Gebäuden, die oft auch als Sanierungsmaßnahmen bezeichnet werden, so auf die vorhandene Gebäudesituation, aber auch auf die vorgesehene Nutzung abgestimmt und angepasst werden, dass eine möglichst große Schnittmenge bei der Erfüllung der vielen Anforderungen erzielt wird, insbesondere im Hinblick auf die einzuhaltenden Schutzanforderungen.

Mit dem Wort „Nachhaltigkeit“ soll der Anspruch ausgedrückt werden, die Bedürfnisse einer wachsenden Zahl von Menschen heute und in Zukunft befriedigen zu können und gleichzeitig eine auf Dauer für alle unter menschenwürdigen, sicheren Verhältnissen bewohnbare Erde zu erhalten. Darin sind vielfältige ökonomische, ökologische, demografische, soziale und kulturelle Problemdimensionen enthalten, die ein globales, regionales, lokales und zugleich in die Zukunft gewichtetes Handeln erfordern.

Nachhaltigkeit beim Bauen im Bestand berücksichtigt zum Beispiel Faktoren wie lange Lebensdauer, geringer Ressourcenverbrauch oder denkmalgerechtes Instandsetzen und greift auch Fragen auf zum Beispiel zur gesundheitlichen Beeinflussung durch Baustoffe oder bezüglich Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit.

Bei allen Maßnahmen, die zu ergreifen sind, ist es unerlässlich, als Bewertungs- und Planungsbasis eine Zustandsanalyse durchzuführen und gleichzeitig das vorgesehene Nutzungsprofil, d.h. die Vorstellungen des Auftraggebers oder der Auftraggeberin, zu erfassen und zu priorisieren. Dieser Baustein reiht sich ein in verschiedene Prozessschritte bei der Bearbeitung einer Instandsetzung- oder Sanierungsmaßnahme. Nachhaltiges Planen und Bauen im Bestand und am Baudenkmal ist eine Prozesskette, bei der jeder Einzelschritt wichtig zu nehmen ist. Dies gilt insbesondere für denkmalgeschützte bzw. besonders erhaltenswerte Bausubstanz.

Im Seminar werden daher unter anderem folgende Teilaspekte betrachtet:

  • Grundlagen der Bausanierung
  • Denkmalbegriff
  • Aufgaben, Ziele, Vorschriften, Zuständigkeiten
  • Anforderungen an Planung und Ausführung bei der Gebäudeinstandsetzung
  • Ökologische, ökonomische und energetische Kriterien der Nachhaltigkeit
  • Prozesskette „Nachhaltiges Bauen“ und ihre Einzelschritte
  • Spezielle Probleme beim Planen und Bauen im Bestand / am Baudenkmal und ihre Auswirkungen
  • Hilfestellungen bei der Vorbereitung und Durchführung von Sanierungen und Umbauten im Bestand
  • Beispiele aus der Praxis
  • Mögliche Fallstricke, Hinweise zur Vermeidung von typischen Fehlern

Dabei sollen auch besondere Baukonstruktionen wie zum Beispiel die Fachwerkbauten oder besondere Schutzanforderungen wie zum Beispiel der Schlagregenschutz bei der Planung von Innendämmungen mitberücksichtigt werden.

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Hinweis:
Da das ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Seminar nun online stattfindet, wurden alle Entgelte um 30 € gesenkt.
(Stand: 24.03.2021)

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