Bauen im Bestand – Besonderheiten aus technischer und rechtlicher Sicht. Modul 5: Feuchterisiken und Luftwechsel

Es referieren: Rechtsanwältin Elke Schmitz, Kanzlei Schmitz, Bremen; Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, ö.b.u.v. Sachverständiger für Mineralische Werkstoffe des Bauwesens, Kaufbeuren

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

  • Termin

    Donnerstag, 16. November 2023 (KW 46)
    09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
  • Sachgebiete

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
    Recht
  • Kennziffer

    E-161123 K+R
  • Fortbildungsstunden

    4
  • Anzahl Teilnehmende (min/max)

    maximal 60 Teilnehmer

Über den Inhalt der Veranstaltung

Interdisziplinäre Seminarreihe mit 6 Modulen:

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Bauen im Bestand ist besonders – denn hier herrscht der Einzelfall und häufig auch der Ausnahmefall. Denn bauliche Randbedingungen passen nicht stets zum „normativ“ Geregelten und ziemlich regelmäßig kommt vieles anders als gedacht. Hinzu kommen anspruchsvolle Bauherren und – nun auch noch – ungewisse Baukosten. Ein Spannungsfeld voller „naturgemäßer“ Unwägbarkeiten.

Qualität, Kosten und Projekterfolg stehen und fallen daher mit der Kompetenz der Beteiligten diese beim Bauen im Bestand bestehende Gemengelage planerisch, kommunikativ und vertragsrechtlich zu handhaben.

Dies ist Ziel der modularen Seminarreihe. Durch den durchweg interdisziplinären Ansatz werden technische und rechtliche Fragestellungen „zusammengedacht“, so dass sich für die Teilnehmer praxistaugliche Vorgehensweisen „im Ganzen“ erschließen.

Zu diesem Zweck orientiert sich die modulare Seminarreihe an typischen Planungsaufgaben und -abläufen beim Bauen im Bestand und gliedert sich dementsprechend in folgende Schwerpunkte (Module):

07.09.23 Bestandsanalyse
21.09.23 Nachträgliche Abdichtung
19.10.23 Energetische Sanierung und WDVS
26.10.23 Dichtheit und Dach
16.11.23 Feuchterisiken und Luftwechsel
30.11.23 Risiko Risse

Inhalte Modul 5: Feuchterisiken und Luftwechsel

Schwerpunkt des 5. Moduls ist das Zusammenspiel zwischen Eingriffen in die bestehende Konstruktion durch bspw. (Teil)Dämmung und/ oder Fenstertausch einerseits und der Aufrechterhaltung des „bauphysikalischen Gleichgewichts“ zur Sicherstellung der feuchteschutztechnischen Funktionstauglichkeit andererseits.

Technik:

Aus technischer Sicht ist daher die Kenntnis der Ursachen für die Entstehung von Schimmel ebenso unverzichtbar wie die Ermittlung notwendiger Luftwechsel und der in Betracht kommenden Lüftungsmaßnahmen. Zu diesem Zweck vermittelt Modul 5 einen Überblick über mögliche Lüftungskonzepte beim Bauen im Bestand und zeigt Entscheidungsgrundlagen und -kriterien für die Auswahl geeigneter Lüftungsmaßnahmen auf.

 Entstehung von Feuchte und Schimmel – Technische Grundlagen für Ursachenermittlung
 Notwendige Luftwechsel bei Eingriffen in die Bausubstanz
 Lüftungskonzepte beim Bauen im Bestand
 Entscheidungsgrundlagen und Bewertungskriterien für Wohnungslüftungssysteme - Einfluss des Lüftens auf den Energieverbrauch

Recht:

Entsprechend den Inhalten der von der Referentin mitverfassten Studie „Lüften im Wohnungsbau“ [link https://www.dabonline.de/wp-content/uploads/2021/05/Studie_Lueftung-17-05-2021.pdf ] werden haftungsrelevante Aspekte, Vertragspflichten sowie etwaige Regelungsbedarfe vor dem Hintergrund aktueller Regelwerksentwicklungen aufgezeigt. Ergänzt wird die bauvertragliche Perspektive durch praxisbedeutsame Rechtsfragen bei Mangelbeurteilung im Mietrechtsverhältnis. Das Modul beinhaltet folgende Themen:

 Wohnungslüftung im Bauordnungsrecht und resultierende Vertragspflichten
 Inhalt der „Erfolgshaftung“ bei Erstellung von Lüftungskonzepten
 Leistungsinhalte und Schnittstellen im Planungsablauf - Folgen für Vertragspraxis
 Aktuelle Regelwerksentwicklungen und aRdT – was tun bei „ungewissen Rechtsstatus“ TR/ DIN?
 Lüftung und Schimmel im Mietrecht – Welches Nutzerverhalten ist „rechtlich zumutbar“?

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