Die Essbare Stadt. Baum- und Beerenobst von Klassisch bis Wild !

Referent: Dipl. Ing. Agr. Univ. Klaus Körber, Landwirtschaftsdirektor, Leiter des Sachgebietes Obstbau/Baumschule Veitshöchheim

Veranstaltungsdaten

  • neu
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Donnerstag, 12. September 2024 (KW 37)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Kennziffer

    120924 P
  • Fortbildungsstunden

    8
  • Anmeldeschluss

    29.08.2024
  • Entgelt

    Frühbucher-Entgelt (Anmeldung bis 15.08.2024) 180,00 € / 189,00 € / 216,00 € / 243,00 € Reguläres Entgelt (Anmeldung ab 16.08.2024) 200,00 € / 210,00 € / 240,00 € / 270,00 €

Über den Inhalt der Veranstaltung

Planungshilfen für Stadt- und Landschaftsplaner für Fruchtgehölze im urbanen Raum

Urban Gardening - erst ein Schlagwort, dann die ersten Hochbeete auch in unseren Kommunen und mittlerweile eine Begeisterung dafür, im Siedlungsbereich einen kleinen Teil zur Selbstversorgung mit frisch geernteten Produkten beizutragen. Ohne chemischen Pflanzenschutz eine regional erzeugte Vielfalt auf den Esstisch zu zaubern fasziniert und schafft eine Sinnhaftigkeit auf engstem Raum.

Und jetzt wird es spannend: Wie kann diese Idee planerisch und in der Gestaltung umgesetzt werden? Wie viel Raum braucht ein (Apfel-)Baum und welche Baumform kann durch die Auswahl geeigneter Unterlagen in der Praxis erzielt werden? Hochstamm, Halbstamm, Buschbaum, Spalier oder Säulenform? Mit welchen Sorten hat man Erfolg (oder sind die alle gleich?) und welche Arbeitsschritte sind notwendig, damit alles passt? Da gibt es oft große Wissensdefizite und dadurch bedingt auch häufig Fehler in der Planung einer robusten Naschecke. Wie sieht es mit den Befruchtungsverhältnissen aus und welcher Schnitt ist wann und wie fachlich richtig? 
Diese Unsicherheit erstreckt sich häufig über das komplette Obstsortiment, von der Johannisbeere bis Streuobstapfel und kann auf das sogenannte Wildobst 1:1 übertragen werden. Kann man Felsenbirnen essen? Welchen Standort hat sie am liebsten und brauche ich eine zweite Pflanze um Früchte zu bekommen? Und was sind die besten Rezepte für Apfelbeere, Kornelkirschen, Indianerbanane und Holunder, um nur einige zu nennen.

Wo sind die Unterschiede in der Planung eines kleinen Hausgartens im Vergleich zum Konzept einer Streuobstwiese, nimmt man da die gleichen Sorten oder wo sind die Grenzen? Welche essbaren Gehölze passen in eine Wildobst(h)ecke und wie ist der Platzbedarf, damit es ein harmonisches Miteinander entwickelt? In diesem Zusammenhang ist es sehr hilfreich, den positiven Einfluss von fruchttragenden Gehölzen als Lebensraum bzw. als Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und die sonstige Tierwelt mit einzubeziehen. Das Wissen um zum Beispiel Bienen- oder Vogelnährgehölze bringt Pflanzungen auf eine höhere emotionale Ebene, die Bereitschaft innerhalb unserer Gesellschaft, in der Hinsicht etwas „Gutes“ zu tun ist derzeit sehr hoch.

Das angebotene Seminar verknüpft die genannten Aspekte und gibt Hilfestellungen für alle an der Planung und Durchführung beteiligten Akteure.

Inhalte:

  • die Essbare Stadt und der Beitrag von fruchttragenden Gehölzen zur Versorgung der Bewohner und zur Förderung der Biodiversität in urbanen Räumen
  • Häufig beobachtete/gemachte Planungsfehler in der Praxis
  • Sortenempfehlungen zum Platzbedarf, Wuchsform, Befruchtungsbiologie von klassischem Obst bis zum Wildobst (von A wie Apfelbeere bis zu Z wie Ziziphus jujuba)
  • Pflanzung, Pflege, Unterhaltung und Verwertung von Obst aus der Essbaren Stadt

Zielgruppe
Architekt:innen und Planer:innen, Landschaftsarchitekt:innen, Ausführende

Reihenfolge der Entgeltangaben:
1 = Mitglieder der IKT
2 = Mitglieder der AKT; Mitglieder anderer Architekten- oder Ingenieurkammern der BRD; Mitglieder des BVS; Mitglieder des VBI-LV Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst (nur für Tagungen)
3 = Angestellte von Mitgliedern der AKT, der IKT, des VBI-LV Thüringen oder des LVS Thüringen; ö.b.u.v. Sachverständige; Angestellte von Mitgliedsunternehmen des BIV Hessen-Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst; Rechtsanwälte
4 = Gäste (Normalentgelt)
Rabatte:
Seit September 2022 gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10 %.
Gültig für alle Entgeltstufen, sowohl für Präsenz- als auch für Onlineveranstaltungen.
Ausgenommen sind weiterbildende Studiengänge sowie der Lehrgang Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz.
Die Entgelte werden bei rechtzeitiger Anmeldung (bis maximal 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn) automatisch angepasst.

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